New Work in der Gesundheitsbranche.
Ein Beitrag von HR Campus.
HR Campus hat in den vergangenen zwei Jahren die Erfahrung und die Herausforderungen aus über 60 Projekten gebündelt. Es zeigt sich, dass New Work in aller Munde und in vielen Situationen präsent ist.
New Work setzt das Befähigen von Menschen voraus
Das Zukunftsinstitut nennt New Work als einen der 12 Megatrends. Dieser betrifft nicht nur die Art der Arbeit, sondern beinhaltet primär den Umgang mit der Arbeit wie auch die Einstellung zur Arbeit. So verändern sich zum einen Arbeitsstrukturen: Vor der Covid-19-Pandemie planten nur 36% der Unternehmen, hybride Arbeitsmodelle in Betracht zu ziehen. Heute sind es bereits 78%. Zum andern verändern sich die Formen der Zusammenarbeit: Work-Life-Balance wird zu Work-Life-Blending.
Die Digitalisierung wurde durch die Pandemie beschleunigt oder verstärkt und verändert unsere Arbeitsweise. Im HR-Bereich war dies ein wichtiger Treiber für den Wandel zu New Work.
Eine andere Entwicklung zeigt, dass der Begriff Leadership neu definiert werden muss. Der Fokus geht weg von Command und Control hin zu Offenheit und transparenter Kommunikation. Es kann Raum für Höchstleistungen geschaffen werden. Um dies zu erreichen, ist es essenziell, die Menschen zu befähigen.
Wie weit ein Betrieb in diesem Bereich ist, zeigt sich oft am Reifegrad der Unternehmung und von deren HR-Abteilung. Auch zeigt sich, dass es drei Bereiche gibt, welche über eine große Hebelwirkung verfügen, wenn man sie anpackt.
Wie man New Work in der Gesundheitsbranche angehen kann
- Die Digitalisierung im HR bringt mehr Raum für Menschen
Viele Unternehmen sind derzeit dabei, die Digitalisierungsreise auch bei den HR-Themen zu starten. Der Weg von reinem Fokus auf HR-Administration (z.B. Lohnprozess) hin zu wertschöpfenden HR-Themen (z.B. Rekrutierung, Personalentwicklung) ist vor allem bei der Unternehmensattraktivität und der Bindung der Mitarbeitenden ein sehr wichtiger Faktor.
100% aller Einrichtungen sind laut Selbsteinschätzung mit einem HR-Administrationsanteil von mindestens 60% gestartet. Die Herausforderungen reichen von der grünen Wiese, einer veralteten Systemlandschaft über Datenschutzthemen in der Cloud bis zu fehlendem einheitlichem Zugang zu digitalen Medien für die gesamte Belegschaft.
- Der Austausch in der Branche ist von zentralem Wert
Der Austausch zwischen HR-Verantwortlichen und HR-Spezialisten wird bereits mehrheitlich gelebt – zumindest bei den größeren Vertretern der Gesundheitsbranche.
Branchenweit sind die Kommunikation und das Zusammenarbeiten über die Unternehmensgrenzen hinweg jedoch sehr ausbaufähig. Wir sehen den Grundstein gelegt. Genutzt werden kann dieses Potenzial insbesondere in Vereinen wie zum Beispiel dem VPSG (Vereinigung Personalmanager*innen Schweizer Gesundheitsbranche) oder dem Health Care Round Table sowie bei regionalen Fachgruppen. Der individuelle Austausch zu Best Practices und Firmenbesuche nehmen zu.
- Attraktive Arbeitsbedingungen als Mittel gegen Fachkräftemangel
Mangelnde Arbeitgeberattraktivität (z.B. Schichtarbeit) und schlechte Arbeitsbedingungen (z.B. starke Hierarchien) sind Treiber für den Fachkräftemangel.
Vor allem in Pflegeberufen zeigen sich akute Herausforderungen wie: Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Lebensbalance), körperliche und fachliche Grenzen sowie der Wunsch nach neuen Arbeitsformen trotz hoher Präsenzarbeit.
Erste Ansätze gibt es bei Aus- und Weiterbildungen. Dort wird ein Rotationsprinzip zwischen Gesundheitseinrichtungen aufgesetzt, welches einen abwechslungsreichen Inhalt und Wissensstand garantiert. Eine weitere Möglichkeit zum Entgegenwirken besteht darin, spezifische Aufgaben unternehmensübergreifend zu teilen und flexiblere Arbeitsmöglichkeiten anzubieten.
Ein sehr wichtiges Thema ist die Arbeits- und Führungskultur. Fachkräfte möchten gehört und ernst genommen werden, flache Hierarchien und eine Diskussion auf Augenhöhe werden gefordert.
Zusammenfassend sehen wir in der gesamten Gesundheitsbranche flächendeckend ähnliche oder gleiche Herausforderungen. Die Schwerpunkte können variieren, den Unterschied macht lediglich der Reifegrad der Unternehmung. Damit man die eigenen Mitarbeitenden befähigen kann, müssen erste Schritte in Richtung New Work gemacht werden. Dazu braucht es einen Leitstern, damit Herausforderungen angepackt werden können und die Reise zielgerichtet angetreten oder weitergeführt werden kann.
Sie möchten mehr erfahren? www.hr-campus.ch
(Quellen: «Megatrends der Zukunft» zukunftsinstitut.de / Hybrid Work Compass by novu office, HSG & HR Campus / Leadership | New Management, haufe.de / HR im Gesundheitswesen «HR Campus: News & Storys | HR Campus, hr-campus.ch»)
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