2022 – between challenges and new horizons.
Part I
Es ist an der Zeit, einen Blick auf die Herausforderungen
und Trends für das Jahr 2022 zu werfen. Damit Potenziale im veränderungsintensiven Gesundheitssektor frühzeitig erkannt und genutzt werden können.
Die aktuellen Wandlungsprozesse und insbesondere die sich schnell entwickelnden staatlichen Vorschriften stellen große und kleine Leistungserbringer vor Herausforderungen. Telemedizin boomt und digitale Beziehungen werden zunehmend stärker gewichtet. Die langsame Erholung von der COVID-19-Pandemie bringt eine Neugestaltung der Portfolios mit sich. Der Aufbau einer resilienten und reaktionsfähigen Lieferkette für langfristige Gesundheit und die hohen Erwartungen der Patienten stellen die Leader von leistungserbringenden Unternehmen vor große Fragen. Fragen, die weit über die Behandlung von Patienten hinausgehen.
Die Pandemie hat viele Lücken im Gesundheitswesen aufgezeigt, die Aufmerksamkeit erfordern. In zwei Teilen erläutern wir jene zehn Herausforderungen, mit denen die Leistungserbringer im Gesundheitswesen verstärkt konfrontiert sind. Der erste Teil beleuchtet die von New Work stark tangierten Challenges. Und natürlich zeigen wir auch gleich mögliche Lösungsansätze.
Personalknappheit
Eines steht fest: Der Fachkräftemangel zieht Risiken nach sich. Leistungserbringer im Gesundheitswesen stehen vor der Aufgabe, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, die Versorgung effizienter zu gestalten und die Rahmenbedingungen für Mitarbeitende zu verbessern. Unter anderem durch die Einbindung digitaler Technologien. So werden auch im kommenden Jahr künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen anvisiert werden, um Zeit für Fachkräfte zu schaffen. Und ihre Aufmerksamkeit dorthin zu lenken, wo menschliche Kompetenzen besonders benötigt werden.
Die vielen wegweisenden Gespräche und Diskussionen, die wir von POLYPOINT in den vergangenen Monaten zum Thema New Work führen durften, zeigen uns vorab eines: Das Navigieren durch die neue Normalität erfordert Transparenz, eine offene Kommunikation und vor allem – Mut.
Es ist nun an der Zeit, offen und ehrlich darüber zu sprechen, wie das "neue normale" Arbeitsmuster aussehen soll. Diese Gespräche bieten Gelegenheiten, um darüber nachzudenken, wie sich die letzten 18 Monate angefühlt haben, welche Türen sich geöffnet haben, welche Unterstützung benötigt wird und vor allem, wie wir gemeinsam ein besseres Wohlbefinden am Arbeitsplatz erreichen.
Wie Sie gemeinsam mit uns dem Fachkräftemangel begegnen können, erfahren Sie hier.
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Oder möchten Sie vertieft in das Thema New Work eintauchen?
Dann ist unsere Talk-Reihe mit Experten aus der Branche genau das Richtige für Sie.
Mitarbeiterzentrierung
Wie uns ein Bericht des Royal College of Physicians im Vereinigten Königreich seit Kurzem offenlegt, hat sich die Arbeitsweise der Ärzteschaft in vielerlei Hinsicht verändert. Neben der Erhöhung der Arbeitspensen – und dies 15 Monate nach dem Lockdown teilweise noch immer ungeplant – ist die Arbeit von zu Hause aus inzwischen weitverbreitet. So leisten die medizinischen Fachkräfte direkte klinische Versorgung in Form von Telearbeit, meist als Teil von multidisziplinären Teams. Gemäß der Studie wurde festgestellt, dass die meisten Ärzte und Ärztinnen flexibler arbeiten wollen. Und dabei der Wunsch nach mehr Kontrolle über ihre Arbeits- und Ausbildungsmuster ein wichtiges Thema ist. Wie z.B. die Verwendung von selbst erstellten Dienstplänen und genügend Zeit, um einen Diensttausch zu arrangieren.
Verbesserte Prozesse für ambulante Dienste und mobile Lösungen, die helfen, Dienste flexibler zu gestalten, sowohl im Hinblick auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Patienten als auch der Mitarbeitenden, scheinen zukünftig kaum mehr wegzudenken.
Erhöhte Partizipation von Mitarbeitenden und die gezielte Entwicklung von Skills beschäftigen auch uns. Tagtäglich. Mit der stetigen Weiterentwicklung von Employee Self Services wollen wir die Life-Balance von personellen Ressourcen verbessern. Sie auch?
Erfahren Sie mehr zu den POLYPOINT Antworten mit Fokus auf Mitarbeiterzentrierung.
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Konkrete Best Practices zum Thema finden Sie auf unserem News-Blog.
Zum Artikel über Partizipative Dienstplanung
Qualität
Die WHO geht davon aus, dass beinahe 25 Millionen Schadensfälle weltweit im Gesundheitswesen aufgrund schlechter Kommunikation verursacht werden. Eine gestützte und steuerbare Kommunikation ist demnach zentraler Faktor der Unternehmensqualität.
Health Professionals haben eine Vielzahl von Kontakten und Begegnungen zu managen. Um letztlich bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, müssen sie Kollegen überzeugen, Mitarbeitende einbinden, Vorgesetzte gewinnen und verschiedene Berufsgruppen mit den eigenen spezifischen Denkweisen zu einer qualitätsorientierten Zusammenarbeit anregen. Mobile Lösungen verbessern u.a. die Kommunikation und den Echtzeitzugriff auf entscheidende Informationen. Und schaffen eine interdisziplinäre Kommunikationstransparenz.
Mit einer ganzheitlichen Perspektive werden wir gemeinsam dem vielseitigen Qualitätsanspruch gerecht.
Operative Effektivität
Ein Mangel an Echtzeitinformation stellt demnach weltweit das grösste Hindernis für eine optimale Patientenversorgung dar. Fachkräfte, die über die aktuellsten Informationen verfügen, können effektiver handeln. Arbeitsabläufe werden durch gezielte Kommunikation verbessert und Prioritäten z.B. in der Patientenüberwachung können gesetzt werden.
Effektive und ganzheitlich betrachtete Prozesse ermöglichen schnelles Denken, Entscheiden, Lernen und Skalieren. Leistungserbringer im Gesundheitswesen werden auch in kommender Zeit die Durchgängigkeit ihrer Prozesse priorisieren und damit auf eine nahtlose Unterstützung von digitalen und technischen Lösungen setzen.
Sie auch? POLYPOINT Antworten finden Sie hier.
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Digitalisierung
Obwohl die zukünftigen Auswirkungen von COVID-19 noch ungewiss sind, scheint es klar, dass die Akzeptanz von Telemedizin weiter zunehmen wird.
Könnte es sein, dass bis zum Jahr 2030 Arzttermine fast gänzlich in der virtuellen Realität stattfinden? Werden Roboter Chirurgen in Operationssälen unterstützen und Smart Watches automatisch den Krankenwagen rufen, wenn Menschen Anzeichen eines Herzinfarktes zeigen?
Die künstliche Intelligenz wird nicht nur in der Roboterchirurgie für kürzere Erholungszeiten von Patienten und Fachkräften sorgen. In kommender Zeit sollen Lösungen dank Artificial Intelligence und Machine Learning vermehrt helfen, den Druck auf das Personal in den Krankenhäusern zu reduzieren. Dies dank einer besseren Arbeitsaufteilung, die es den Fachkräften ermöglicht, ihre Zeit jenen Aufgaben zu widmen, die insbesondere zwischenmenschliche Interaktionen und Gefühle erfordern.
Schnell und flexibel auf sich verändernde Marktverhältnisse reagieren zu können, ist eine der Chancen, die sich aus der Digitalisierung ergeben. Zusammen mit unserem Ökosystem treiben wir digitale Lösungen und agile Zusammenarbeit voran. Bereit für mehr?
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So weit also jene Herausforderungen, die wir ganz nahe am Thema New Work sehen. Im zweiten Teil befassen wir uns mit weiteren Herausforderungen, die das Gesundheitswesen auch in Zukunft verstärkt beschäftigen werden. Gemeinsam mit unserem Ökosystem setzen wir alles daran, um heute schon die Fragen zu beantworten, die sich daraus morgen stellen.
(Quellen: Diverse nationale und internationale Publikationen und Studien von: rcplondon.ac.uk, deloitte.com, pwc.ch, gdi.ch, zukunftsinstitut.de, euro.who.int)